© Cinetext/Barbara Köppe
Der Dramatiker Dürrenmatt wurde am 5. Januar in Konolfingen im Kanton Bern/Schweiz als erstes Kind des Pfarrers Reinhold Dürrenmatt (1881–1965) und seiner Frau Hulda Dürrenmatt (1886–1975), geborene Zimmermann, geboren.
Der Pfarrerssohn studierte ab 1941 in Zürich und Bern Literatur, Philosophie und Naturwissenschaften. Er schwankte zwischen dem Beruf eines Malers bzw. Grafikers und dem eines Schriftstellers. Zeit seines Lebens malte und zeichnete er. 1946 heiratete er die Schauspielerin Lotti Geißler. Sie bekamen drei Kinder (Peter, Barbara und Ruth). Seine erste Komödie Die Ehe des Herrn Mississippi wurde 1952 in München uraufgeführt. Der Protagonist Florestan Mississippi begeht im Namen der Verbrechen.
Seit 1952 lebte Dürrenmatt mit seiner Familie in Neuchâtel/Schweiz. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Preise, so starb er im Alter von 69 Jahren in Neuchâtel an einem Herzinfarkt.
Friedrich Dürrenmatt prägte ähnlich wie sein enger Freund Max (1911–1991) das deutschsprachige Drama der Schweiz. Mit seinen Erzählungen, Bühnenstücken, Kriminalromanen und auch als Hörspielautor erlangte Dürrenmatt Weltruhm. Dürrenmatts angemessene Form der Darstellung war die Komödie. Seine Werke zeichnen sich durch Zynismus, Satire, Witz, Humor, Ironie, Absurdität, Skurrilität und Sarkasmus aus. In vielen seiner Stücke traf er oftmals den „Nerv der Zeit“. Wichtige wiederkehrende Themen sind Zivilisationskritik und Enthumanisierung der Gesellschaft.
