Der Erzähler und Dramatiker Max Frisch wurde am 15. Mai in Zürich/Schweiz als Sohn des Architekten Franz Bruno Frisch und seiner Frau Karolina Bettina (geborene Wildermuth) geboren. Frisch studierte in Zürich Germanistik (1930–1934, abgebrochen) und Architektur (1936–1940, Diplom). Sein Architekturbüro richtete er 1942 in Zürich ein. Im selben Jahr heiratete er Gertrud Anna Constance von Meyenburg (1916–2009) und sie bekamen drei Kinder. Seit 1950 schrieb er für den Verlag.
Frisch trennte sich 1954 von seiner Familie (Scheidung 1959), löste sein Büro auf und lebte seitdem als freier Schriftsteller in den Orten Männedorf, Rom, Berzona (Tessin), Berlin und New York. Von 1960 bis 1962 lebte er mit Ingeborg (1926–1973) zusammen. Marianne Oellers lernte Frisch 1962 kennen. Die beiden heirateten 1966. 1979 wurde die Ehe geschieden.
Seit 1946 unternahm er nicht nur zahlreiche Reisen innerhalb Europas (Deutschland, Polen, Tschechoslowakei, Österreich), sondern reiste auch in die USA, in die UdSSR, nach Japan und China, zum Teil mit längeren Aufenthalten. In seinem (1946–1949) berichtet er von diesen Reisen und kombiniert dort Reflexionen über Literatur und Politik mit privaten Aufzeichnungen, die von vornherein für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Max Frisch prägte ähnlich wie Friedrich (1921–1990) das deutschsprachige der Schweiz und war eng mit Dürrenmatt befreundet. Beide traten Anfang der 1960er-Jahre mit gegenwartsbezogenen Stücken an die Öffentlichkeit. Dies bedeutete eine neue Phase der Literatur: eine engagierte. Sie werden zusammen Ende der
Max Frisch erhielt seit 1938 zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis 1958, die Fördergabe der Stiftung Pro Helvetia (1956) und den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1976). Er war Mitglied zahlreicher Sprach- und Kunstakademien. Seine Romane und Theaterstücke sind in vielen Sprachen erschienen und er gilt als „Klassiker der Moderne“. Der berühmte Autor starb am 4. April in Zürich.
