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Kapitel 2: Konsistenz- und Balancetheorien Learncard 361970555


Question

Was besagt das »Positivitätsprinzip« von Zajonc und Burnstein?

Geben Sie ein inhaltliches Beispiel anhand einer fiktiven kognitiven Triade.

Answer

Das Positivitätsprinzip von Zajonc und Burnstein (1965) besagt, dass positive Relationen generell bevorzugt werden. Wenn eine unbalancierte Triade eine negative Relation beinhaltet, dann wird eher diese umbewertet (zu positiv) als dass eine der beiden positiven Relationen umbewertet (zu negativ) wird, obwohl beide Maßnahmen prinzipiell gleich gut geeignet wären, die Triade zu balancieren.

 

Zajonc, R.B. & Burnstein, E. (1965). Structural balance as sources of cognitive bias. Journal of Personality, 33, 570–583.

 

Beispiel:

Meine Frau und ich lieben uns und wohnen in einem Haus, das mir gefällt, meiner Frau aber nicht. Diese Triade könnte ich balancieren, indem ich mich von meiner Frau trenne, indem ich meine Einstellung gegenüber dem Haus verändere (zum negativen) oder indem ich meine Frau überzeuge, das Haus schön zu finden. Nach dem Positivitätsprinzip würde ich eher letzteres tun.

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