Der in zwei Teile (als „Stationen“ bezeichnet) gegliederte Roman Homo faber des Erzählers und Dramatikers Max Frisch aus dem Jahr 1957 erzählt die Geschichte des -jährigen zielstrebigen und rationalen Walter Faber aus der Schweiz, der sich vor Zufall und Schicksal sicher glaubt. Der Ich-Erzähler Faber lebt mit dem Mannequin , das er nicht liebt, in .
Bei der seines Flugzeuges (während einer Reise nach Venezuela) in der Wüste von lernt er den Passagier Herbert Hencke näher kennen, der sich als Bruder seines ehemaligen Freundes Joachim herausstellt, den Herbert Hencke in Guatemala besuchen will. Joachim hatte Fabers Jugendliebe Hanna geheiratet. Faber und Hanna hatten sich getrennt, als Hanna schwanger geworden war und Faber in eine Stelle angeboten bekommen hatte. Er glaubt, dass sie das Kind auf gemeinsamen Wunsch hin habe.
Faber entschließt sich, zusammen mit Herbert Hencke, Joachim auf seiner Plantage aufzusuchen, der jedoch bereits durch gestorben ist. Herbert Hencke bleibt dort. Faber kehrt vorerst zu seiner Geliebten zurück und bucht eine nach Europa. Auf dieser verliebt er sich in das junge Mädchen Elisabeth. Sie und Faber reisen gemeinsam durch Südfrankreich, und Griechenland.
Elisabeth möchte am Ende der Reise ihre Mutter treffen. Faber erfährt, dass diese seine ehemalige Geliebte Hanna ist. Elisabeth wird jedoch am Strand nahe Athen von einer und stürzt. Faber kehrt mit ihr nach Athen zurück. Dort trifft er und erfährt, dass Elisabeth seine ist. Elisabeth stirbt im Krankenhaus an der Folge einer nicht diagnostizierten infolge des Sturzes. Faber möchte Hanna heiraten, kündigt seine Stelle und unternimmt eine letzte große Reise, u. a. nach Guatemala auf die , um Herbert Hencke zur Rückkehr zu bewegen – erfolglos. Faber hält sich noch einige Tage in auf, voller Trauer, aber selbstreflektierend. Im Laufe des Romans macht sich immer öfter Fabers leiden bemerkbar, das sich schließlich als Krebs herausstellt. Faber will sich in Athen einer Operation unterziehen. Der Fabers bricht ab. Sein Tod ist zu vermuten.
