SUPPORT-HOTLINE: +49-611-447-544-22

Ökologie Learncard 1144864376


Question

8.8 Ökologie – Abiotische Faktoren


Sehen Sie sich zunächst das Lernvideo an.



Springhasen (Pedetes capensis) sind nachtaktive Nagetiere, die in Trockengebieten Afrikas leben. Tagsüber schlafen sie in rund 80 cm tiefen Erdbauten, in denen die Temperatur recht konstant bei 12 °C liegt. Biologen untersuchten, wie es den Springhasen möglich ist, mit dem Wassermangel und den extremen Temperaturen zwischen 33 °C und 3 °C in ihrem Lebensraum umzugehen.


Dazu wurden Springhasen in Gefangenschaft beobachtet und untersucht. Die Grafik stellt den durchschnittlichen Sauerstoffverbrauch bei verschiedenen Temperaturen dar. Bei Temperaturen unter 15 °C rollten sich die Tiere zusammen, versteckten die Köpfe zwischen den Hinterbeinen, wickelten den Schwanz um den Rücken und zitterten. Bei 35 °C waren die Blutgefäße in den Ohren erweitert und die Tiere verteilten Speichel über Gesicht und Kehle.


Wie erklären Sie, dass der Stoffwechsel sowohl bei niedrigen als auch bei höheren Temperaturen an Intensität zunimmt?


Answer

Eigenwarme/endotherme Tiere müssen ihre Körpertemperatur möglichst konstant halten, d. h. sie kühlen bei Hitze und heizen bei Kälte. Bei niedrigen Temperaturen erhöht sich die Stoffwechselintensität, die Wärmeproduktion im Körper steigt z. B. durch Muskelzittern oder Fettverbrennung. Bei höheren Temperaturen müssen die Tiere aktiv kühlen: Dies geschieht z. B. durch den Wärmeverbrauch beim Verdunsten des Speichels aus dem Fell, durch Hecheln, durch verstärkte Durchblutung von Ohren und Beinen.

This learn card is part of a learn card package and can be ordered in our shop together with the reward-winning Brainyoo app for iOS, Android and Blackberry.