SUPPORT-HOTLINE: +49-611-447-544-22

Respiratorisches System Learncard 25304357


Question

2.4 Lungenvolumina und -kapazitäten


Die Atmung ermöglicht den Gasaustausch; dabei werden die physiologischen Werte von Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper aufrechterhalten. Der Gasaustausch ist umso effizienter, je besser die Ventilation (Belüftung) der Lunge ist. Die Ventilation gliedert sich in verschiedene Lungenvolumina (Anteile der ventilierten Luftmenge) und Lungenkapazitäten (Kombinationen aus verschiedenen Lungenvolumina), die mittels Spirometrie ermittelt werden.

Die Lungenvolumina und -kapazitäten dienen als individuelle Kenngrößen (Istwert–Sollwert, sind charakteristische Normgrößen und machen Aussagen zur pulmonalen Leistungsbreite).

Man unterscheidet statische (zeitunabhängige) Größen, die in Litern gemessen werden, und dynamische (zeitbezogene) Größen.

Bei Frauen sind die Lungenvolumina und -kapazitäten etwa 20–25 % kleiner als bei Männern.


Beschreiben Sie die dynamischen Lungenvolumina und den Totraum.

Answer

2.4 Lungenvolumina und -kapazitäten


Dynamische Lungenvolumina: dazu gehören das Atemminutenvolumen (AMV = AZV × Atemfrequenz), der Atemgrenzwert (Luftmenge, die bei maximaler Ein-und Ausatmung mit größtmöglichen Frequenz pro Minute ventiliert werden kann) und die Einsekundenkapazität (forciertes exspiratorisches Volumen, kurz FEV1), d. h. die Luftmenge, die bei forcierter Ausatmung in der ersten Sekunde ausgeatmet wird.

Totraum: Anteil der eingeatmeten Luftmenge, die nicht am Gasaustausch teilnimmt. Besteht aus:


anatomischem Totraum (Luftmenge, die in den Gastransportwegen bleibt, ca. 120–200 ml)

alveolärem Totraum (Luftmenge in Alveolen, die nicht durchblutet sind, z. B. bei Lungenembolie)

Anatomischer und alveolärer Totraum bilden zusammen den funktionellen Totraum.


This learn card is part of a learn card package and can be ordered in our shop together with the reward-winning Brainyoo app for iOS, Android and Blackberry.