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Weimarer Republik Learncard 974073388


Question

11.1 Weimarer Republik – Literatur der Weimarer Republik


Sehen Sie sich zunächst die Lernvideos an!

Was sind die Kennzeichen der Literatur der Weimarer Republik?

Welche Autoren und Werke verbindet man mit dieser Zeit?





Answer

Kennzeichen der Literatur der Weimarer Republik

In der Zeit zwischen 1918 und 1933 gab es in Deutschland verschiedene literarische Strömungen:


  • Neuromantik, Neuklassik: Unter dem Eindruck des Expressionismus und des Ersten Weltkriegs wandten sich viele Autoren von der Gegenwart ab und suchten positive Leitbilder in der Geschichte, einer sagenhaften, oft mystischen Vergangenheit oder in klassischen Vorbildern. Vertreter dieser Richtung sind Stefan George und sein Kreis, Rainer Maria Rilke („Duineser Elegien“), Hugo von Hofmannsthal („Jedermann“) und der junge Hermann Hesse.
  • Neue Sachlichkeit: Diese Stilrichtung verzichtet auf Pathos und Ornamentales, im Vordergrund steht das nüchterne, emotionslose Erzählen und die realitätsbezogene Darstellung. Für viele Dichter blieb sie nur ein Durchgangsstadium. Vertreter dieser Richtung sind Hermann Hesse („Der Steppenwolf“), Erich Kästner („Fabian“), Ödön von Horváth („Geschichten aus dem Wienerwald“), Thomas Mann („Mario und der Zauberer“), Erich Maria Remarque („Im Westen nichts Neues“), Irmgard Keun („Das kunstseidene Mädchen“) und Bertolt Brecht.
  • Heimatkunst: Wendet sich gegen alle neuen Strömungen, oft auch gegen die Großstadt als Zentrum von Wirtschaft, Kultur und als entfremdet empfundenem Leben. Vertreter dieser Richtung sind Oskar Maria Graf („Bolwieser“), Lena Christ („Die Rumpelhanni“, „Madam Bäuerin“) und Marie Luise Fleißer („Pioniere in Ingolstadt“).
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