Inhalt
Franz Biberkopf, ein ehemaliger Transportarbeiter, wird zu Beginn des Romans aus der Strafanstalt Tegel, wo er einsitzen musste, da er im Affekt seine Freundin Ida erschlagen hatte, entlassen. Darauf reagiert der Protagonist zuerst irritiert, da er sich in der Großstadt nicht mehr zurechtfindet. In neun Büchern schildert Döblin den Weg Biberkopfs durch Berlin, der dabei ist, sich Arbeit und Wohnung zu suchen und „ein neuer Mensch“ zu werden. Dabei steht er sich zum einen mit seiner Gutgläubigkeit selbst im Weg, zum anderen wird er, der nicht in der Lage ist, seine Mitmenschen zu übervorteilen, immer wieder Opfer egoistischer Zeitgenossen, die ihn für ihre Zwecke missbrauchen.
Als Reinhold, den er für seinen Freund hält, ihn überredet, bei einer Diebestour mitzumachen und ihn auf der Flucht aus dem fahrenden Wagen wirft, überlebt er zwar den Sturz, doch er wird von einem nachfolgenden Fahrzeug überfahren und verliert den rechten Arm. Nun erkennt Biberkopf, dass sein Leben nur mehr an einem dünnen Faden hängt. Als dann Reinhold auch noch seine Freundin, die Prostituierte Mieze tötet, bricht Biberkopf zusammen. Er kommt in die Irrenanstalt, wo er sein bisheriges Leben reflektiert. Nach seiner Entlassung ist er in der Lage, sein Leben grundlegend zu ändern: Er findet eine Anstellung als Hilfsportier.
